Tipps für die Wohnungssuche in Hamburg – so klappt’s endlich!
Die Wohnungssuche in Hamburg gestaltet sich meist schwer. Es gibt viel zu wenige Wohnungen und bezahlbar ist der Wohnraum oft gar nicht. Bei einer Besichtigung stehen oft reihenweise andere Bewerber vor der Tür. Doch es gibt einige Tricks, um doch noch eine bezahlbare Wohnung in Hamburg zu finden.
Eine Wohnungsbesichtigung muss man sich heute so vorstellen, als würde man sich um eine freie Arbeitsstelle bewerben.
- An erster Stelle sollte man pünktlich erscheinen. Vermieter sehen dann gleich: Das könnte unter Umständen ein zuverlässiger Mieter sein.
- Empfehlenswert ist auch eine Bewerbungsmappe samt Anschreiben, Lebenslauf und Selbstauskunft mitzubringen. Diesen Mappen gehören inzwischen zum guten Ton. Eine Vielzahl der Mitwerber wird solch eine schriftliche Bewerbung beim Besichtigungstermin dabei haben.
Was gehört in die Bewerbungsmappe für die Wohnung?
Insbesondere bei der Suche nach günstigen Wohnungen im Zentrum von Hamburg ist eine Bewerbungsmappe eigentlich unverzichtbar. Viele Studenten legen auch direkt eine schriftliche Absichtserklärung für die Bürgschaft ihrer Eltern bei – dieses Mittel verdeutlicht, wie intensiv der Wettbewerb ist. Bei der Besichtigung einer 2-Zimmer-Etagenwohnung mit Balkon in Barmbek-Süd oder der Sternschanze können durchaus bis zu 50 Bewerber aufkreuzen. Die Chancen stehen also bei 1:50 + X!
Diese Unterlagen gehören in die Mappe
- Ein kleines Anschreiben ist unabdingbar. Mit den richtigen Worten, kann man sich von der Konkurrenz abheben. Man sollte sich bei dem Anschreiben allerdings auf 1 Seite begrenzen.
- Kurzer Lebenslauf mit Foto (achte darauf, dass es professionell wirkt und das Foto sympathisch ist).
- Eine ordentliche Mieterselbstauskunft (diverse Vorlagen dazu befinden sich im Netz).
- Eine SCHUFA-Auskunft zeigt, dass man liquide und zahlungsfähig ist.
Kopien der letzten drei Gehaltsabrechnungen und Kopien vom Personalausweis (Vorderseite + Rückseite) sollte man erst übermitteln, wenn die Sache konkreter wird. Man schützt so die eigenen Daten! Das ist natürlich im Anschreiben zu vermerken.
Lektüretipp: Der Mietercoach ist ein sehr hilfreicher Ratgeber auf dem Weg zur ersehnten Wohnung in Hamburg. Das Taschenbuch (auch erhältlich als Kindle) zeigt bewährte Techniken, Tricks und Kniffe wie man die passende Wohnung findet und den Vermieter für sich gewinnt. Der Ratgeber, geschrieben von einem Immobilienmakler aus München, zeigt wie an den begehrten Mietvertrag erhält.
Wohnen in Hamburg bedeutet Abstriche machen
Die eigenen Vorstellungen erfordern Abstriche und Flexibilität, denn eine günstige Wohnung ist oft nicht mit den eigenen Wünschen zu vereinen. Man sollte sich nicht auf eine bestimmte Quadratmeterzahl festlegen und auch der Stadtteil muss flexibel gewählt werden können. Muss unbedingt ein Balkon vorhanden sein? Wird ein Dielenboden gewünscht? Die meisten Wohnungssuchenden müssen in solch einer Metropole Abstriche machen. Vorab sollte man sich klar mahen, auf was man wirklich Wert legt und auf was man getrost verzichten kann.
Wohnungssuche: Nutze Deine soziale Reichweite!
Die Wohnungssuche ist kein Geheimnis, Freunde, Bekannte, Verwandte und Facebook müssen wissen, dass man eine Wohnung sucht und wie die eigenen vier Wände aussehen sollen. Denn viele Wohnungen werden durch persönliche Kontakte vermittelt. Also sollte die Suche auch publik gemacht werden. Von Vorteil ist es auch, wenn man Mitglied einer Baugenossenschaft ist, es ist eine sehr günstige Variante und die Mitglieder erfahren auf jeden Fall von der freien Wohnung.
Bei Facebook gibt es auch diverse Gruppen und Communities für die Wohnungssuche in Hamburg – beispielsweise „Wohnungen Hamburg“ oder „Wohnungen.frei.in.Hamburg“. Statt nur die eigene Reichweite zu nutzen, sollte man auch einfach mal in den Gruppen von Facebook stöbern.
Gib Dich bei der Besichtigung nicht zu kritisch
Szeneviertel sind zu vermeiden – hier sind die Mieten meist besonders hoch. Außerhalb des Stadtzentrums sind Mietwohnungen oft wesentlich günstiger und genauso schön. Mitten in der Stadt sind 50 Bewerber auf eine Wohnung keine Seltenheit. Etwas außerhalb ist oftmals deutlich weniger Konkurrenz. Kommt es zu einer Wohnungsbesichtigung, sollte man sich auf jeden Fall taktisch klug verhalten.
Es sollte beispielsweise auf keinen Fall erwähnt werden, dass man Mitglied im Mietverein ist. Ein Zollstock, um die angegebene Quadratmeterzahl nachzumessen, sollte auch zu Hause bleiben. Beim Mietrecht sollte man sich zurückhalten – kein Vermieter möchte Belehrungen und Vorschriften seitens des potenziellen Mieters hören. Probleme aus ehemaligen Mietverhältnissen und das Klagen über zu hohe Mieten wollen Vermieter in der Regel auch nicht hören. Solche Themen gilt es zu vermeiden.
Auf diese Dinge kommt’s bei der Wohnungssuche an
Ein guter Eindruck soll in Erinnerung bleiben – ein gepflegtes und seriöses Erscheinungsbild ist dabei „Pflicht“. Am Ende entscheidet der Vermieter, wem er die Wohnung überlässt. Mit einer strukturierten Bewerbungsmappe und einem gepflegten Äußeren, steigen die Chancen schon mal deutlich. Die notwendige Prise Glück ist natürlich auch nicht verkehrt.
Es gilt definitiv: Immer freundlich bleiben (freundlich sein heißt nicht A….kriecher spielen). Eine überzeugende Bewerbungsmappe, ein seriöses Erscheinungsbild, eine zuverlässige Erscheinung und zu guter Letzt natürlich eine gute Zahlungsfähigkeit – auf diese Dinge kommt es bei der Wohnungssuche an. Somit kommt ihr sicher in die engere Wahl.
Weitere Tipps rund um die Wohnungssuche findet Ihr in unserem Ratgeber!
Tipps für Studenten und Azubis auf Wohnungssuche
Der Zulassungsbescheid der UNI Hamburg oder HAW ist da. Hurra, aber wo denn nun wohnen? Im Folgenden ein paar Tipps speziell für Studis und Azubis.
- Am Besten sucht ihr auf den schwarzen Brettern in der Universität (insb. im Mensenbereich) als auch beim Studentenwerk. Dort gibt es meist eine Menge von Angebote, meist handelt es sich hier um freie Zimmer in WG’s.
- Nutzt das Onlineportal der Mitwohnzentrale – hier gibt es viele Zimmer in WG‘s auf Zeit oder Zimmer zur Untermiete.
- Örtliche Wohnungsgenossenschaften in Hamburg scheinen zwar ziemlich ausgebucht- dennoch ist es ein Versuch wert.
- Studentenverbindungen sind zwar nicht jedermanns Sache – aber sie verfügen meist über gute Netzwerke und Kontakte. Viele bieten innerhalb ihrer Studienhilfe auch Wohnraum für Mitglieder zu günstigen Mieten an.
- Der Allgemeine Studierendenausschuss (kurz: AStA) bietet an den meisten Unis in Deutschland eine zusätzliche Wohnungsbörse. Steudenten erhalten die Angebote im jeweiligen Service-Center oder auf den Websites der AStA. Hier lohnt es sich Ausschau zu halten.
➤ Hier zum externen Artikel: Wohnungsbewerbung – Tipps zum Erfolg
(Artikel: ahoihamburg.de – Bilder dank Fotolia & Tijana)