Wohnungspreise in Hamburg – teurer Norden, erschwinglicher Süden
Bei den Wohnungspreisen in Hamburg ergeben sich vor allem im Hinblick auf die geografische Lage erhebliche Unterschiede. Während der Norden der Stadt ein hohes Preisniveau besitzt, gibt es im Süden wesentlich günstigeren Wohnraum zu erwerben.
Die teuersten Stadtteile Hamburgs
Hamburg zählt bezüglich seiner Wohnungspreise zu den teuersten Städten Deutschlands. Lediglich Berlin, Stuttgart, Frankfurt am Main und München weisen höhere Preise für Wohnungen auf als die Hafenstadt. Besonders beliebt und damit teuer sind einige Stadtteile im Norden. In Harvestehude müssen Interessenten tief in die Taschen greifen, um eine Wohnung zu erwerben.
So kostet eine Wohnung hier aktuell etwas über 9000 Euro pro Quadratmeter. Außerdem hat der Stadtteil in den letzten Jahren einen Anstieg bei den Preisen erfahren, der wahrscheinlich auch noch eine Zeit lang anhalten wird. Direkt an Harvestehude angrenzend befindet sich der Stadtteil Rotherbaum. Auch hier bewegen sich die Immobilienpreise auf einem sehr hohen Niveau. Tatsächlich liegt der ermittelte Preis pro Quadratmeter für eine Wohnung mit 9500 Euro noch etwas über dem in Harvestehude. Etwas günstiger, aber immer noch teuer ist die Situation in Uhlenhorst.
Der ebenfalls im Bezirk Eimsbüttel gelegene Stadtteil weist einen durchschnittlichen Wohnungspreis von rund 8500 Euro auf. Im Nordwesten Hamburgs zählen Blankenese und Nienstedten im Bezirk Altona zu den teuersten Stadtteilen. Mit 7600 Euro pro Quadratmeter in Blankenese beziehungsweise 7400 Euro in Nienstedten belaufen sich die Preise aber etwas unterhalb derer in Eimsbüttel. Wer direkt in der Innenstadt der Metropole eine Wohnung erwerben möchte, sollte ebenfalls das nötige Kleingeld mitbringen. Für eine Wohnung in der Altstadt fallen 8200 Euro an Kosten pro Quadratmeter an.
In diesen Stadtteilen gibt es noch günstigen Wohnraum
Im Vergleich zum Norden der Stadt relativ günstig schneidet der Teil südlich der Elbe ab. So sind die Wohnungspreise in Finkenwerder mit 4100 Euro deutlich unter denen in den teuren Vierteln angesiedelt. Etwas teurer, aber immer noch vergleichsweise erschwinglich ist die
Lage in Neuenfelde. Hier fallen für den Quadratmeter Wohnung aktuell 5200 Euro an.
Noch etwas günstiger ist der Bezirk Harburg ganz im Süden der Hafenstadt. In Wilstorf liegt der durchschnittliche Preis für eine Wohnung derzeit mit 4400 Euro zwar über dem in Finkenwerder. Allerdings kann der Stadtteil Marmstorf mit relativ erschwinglichem Grund aufwarten. 3500 Euro werden hier für einen Quadratmeter fällig. Damit bewegt sich der Stadtteil preislich fast 6000 Euro unterhalb der teuersten Viertel Hamburgs und dürfte für Menschen auf der Suche nach günstigem Wohnraum in Hamburg interessant sein.
Preisanstieg für Hamburg erwartet
Wie viele andere Städte bleibt auch Hamburg nicht vom Preisanstieg bei Wohnungen verschont. Aktuellen Prognosen zufolge sollen die Preise bis Ende des Jahres hier um elf Prozent ansteigen. Statistisch gesehen würde sich der Preis für eine Wohnung in der Hansestadt dann auf knapp 6000 Euro pro Quadratmeter erhöhen. Dabei ist davon auszugehen, dass sich dieser Effekt in den beliebten Stadtteilen im Norden stärker äußern wird als im Süden. Wer auf der Suche nach günstigem Wohnraum in Hamburg ist, sollte also besonders in den Süden schauen. Darüber hinaus bleibt auch der Speckgürtel der Stadt interessant.