Wat mutt, dat mutt – Herkunft, Beispiele und Bedeutung des Wortes

Zu jeder Kultur gehören Sprichwörter und Floskeln die teils eine hunderte Jahre alte Tradition haben. So hat auch Plattdeutsch seine Redensarten. Heute geht es um das Sprichwort „Wat mutt, dat mutt“.

Die Übersetzung des aus dem Plattdeutsch stammenden Sprichwortes „Wat mutt, dat mutt“, bedeutet so viel, wie „Was sein muss, muss sein“. Die Bedeutung ist, dass etwas einfach getan werden muss, dass es also notwendig ist und somit einen Sachzwang mit sich bringt. So findet man dies auch oft in Überschriften und Zitaten wieder.

Herkunft von „Wat mutt, dat mutt“

Oft in Städten wie Hamburg gesagt, ist die Herkunft der Redensart Norddeutschland. In abgewandelter Form gibt es das Sprichwort auch in der niederländischen, dänischen und französischen Sprache.

Das erste mal wurde in Deutschland 1876 mit Bezug auf die Erstdokumentation in der niederländischen Sprache 1858 im Deutschen Sprichwörter-Lexikon „Was sein muss, muss sein, sagte der Bursch, und küsste der Sau den Arsch“: „Ik wilde wel, dat ik hel al gedaan had, zei de jongen, en hij zou het varken den aars kussen, om de blaas te hebben. (Harrebomée, II, 360.)“ erwähnt.

Verwendungsbeispiele

  • „Gar keine Lust auf die Arbeit heute – aber wat mutt, dat mutt“
  • „Ein Vergnügen wird das sicher nicht- aber wat mutt, dat mutt“

Andere Worte für „Wat mutt, dat mutt“

  • Was sein muss, muss sein!
  • Was getan werden muss, muss getan werden.
  • Es ist einfach notwendig.

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