Warnstreik am Hamburger Flughafen: Keine Abflüge am Montag

Am kommenden Montag müssen Reisende, die ab Hamburg fliegen möchten, ihre Pläne überdenken. Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, einen 24-stündigen Warnstreik am Hamburg Airport ab Sonntagnacht durchzuführen. Als Konsequenz werden alle geplanten Abflüge gestrichen.

Etwa 2000 Mitarbeiter am Hamburger Flughafen werden ab Sonntag in der Nachtschicht ihre Arbeit niederlegen. Von dem Streik betroffen sind nicht nur der Flughafen selbst, sondern auch seine Tochterfirmen SAEMS (Fahrgastbrücken-Instandhaltung), RMH (Anlagen-Instandhaltung), AIRSYS (IT) und Secuserve (Bordkartenkontrolle).

Des Weiteren werden FraSec und Securitas, die für die Luftsicherheit verantwortlich sind, sowie AHS (Passagierabfertigung) bestreikt. Streiks soll es außerdem auch in Hannover und Bremen geben.

244 Flüge waren für Montag am Airport Hamburg geplant

In Hamburg waren ursprünglich 244 Flüge für Montag geplant, davon 123 Abflüge und 121 Ankünfte, mit insgesamt etwa 30.000 Passagieren. Der Flughafen erwartet nun viele Umbuchungen auf Dienstag und die folgenden Tage. „Dieser erneute Streik wird bewusst auf dem Rücken der Hamburger Passagiere ausgetragen“, kritisierte Niemeyer. Die Tarifeinigung für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste am Hamburg Airport habe jedoch gezeigt, dass Tarifvereinbarungen auch ohne Streiks erzielt werden können. „Die Mitarbeiter werden in Zukunft im Durchschnitt rund 20 Prozent mehr Gehalt erhalten.“

Passagieren empfahl der Flughafen, sich über den Status ihres Fluges auf dem Laufenden zu halten und bei Bedarf Kontakt mit der Airline oder dem Reiseveranstalter aufzunehmen.

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