Vogelgrippe in Hamburg: 19 Alsterschwäne sind tot

Der aktuelle Ausbruch der Geflügelpest hat nun auch die Hamburger Alsterschwäne getroffen. Das Bezirksamt Hamburg-Nord teilte mit, dass etwa ein Fünftel der Vögel bereits gestorben oder getötet werden musste. 19 der ursprünglich 100 Alsterschwäne in Hamburg sind tot.

Aufgrund des Ausbruchs der Geflügelpest gilt seit rund zwei Wochen Stallpflicht. Die Alsterschwäne sind in extra aufgestellten Zelten untergebracht. Dennoch sind in den vergangenen Tagen mehrere Tiere entdeckt worden, die mit dem Virus infiziert sind.

Überlebende Tiere in kleinen Gruppen untergebracht

Die verbliebenen Tiere sind von Schwanenvater Olaf Nieß nun in kleinen Gruppen untergebracht, aus Sorge, dass sich noch weitere anstecken könnten. Nicht nur unter den Alsterschwänen im Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich ist die Geflügelpest nachgewiesen worden, sondern auch bei anderen Wildvögeln in der Stadt.

Die Behörde hatte Anfang Januar die Bevölkerung aufgerufen, die Funde toter Vögel wie Gänse, Schwäne, Enten oder Greifvögel den Fachämtern Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt in den Bezirksämtern zu melden. Die gemeldeten Vögel würden dann eingesammelt und untersucht. Nur so lasse sich herausfinden, ob ein Vogel an der Geflügelpest gestorben sei.

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Was ist eine Geflügelpest eigentlich?

Die aviäre Influenza, auch als Vogelgrippe oder Geflügelpest bekannt, ist eine Viruserkrankung bei Vögeln, die gelegentlich auch andere Arten betreffen kann. Das Einschleppungsrisiko steigt im späten Herbst durch Zugvögel. Das Virus kann durch Kontakt mit infizierten Vögeln oder infektiösen Kot sowie durch unzureichende Biosicherheitsmaßnahmen in Geflügelbestände eingeschleppt werden.