Streit unter Rockern? Zwei Tote in Langenhorn gefunden

Am späten Samstagabend wurden in Langenhorn auf der Straße Reeborn zwei Tote entdeckt, nachdem zuvor Schüsse gemeldet worden waren. Es wird vermutet, dass es sich um eine Tat aus dem Milieu handelt.

Gegen 23:30 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei und Feuerwehr ein, die Schüsse in der Neubausiedlung am Reeborn meldeten. Die Beamten rüsteten sich mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen aus und fanden vor einem Mehrfamilienhaus zwei Männer. Einer war bereits tot und der andere zeigte noch Lebenszeichen, bevor er ebenfalls verstarb.

Es wurde berichtet, dass einer der Toten Bezüge zum Rockermilieu hatte und möglicherweise den „Hells Angels“ angehörte. Der Hintergrund der Tat könnte Schulden oder Erpressung gewesen sein, und es wurde auch eine Bedrohung im familiären Kreis in Betracht gezogen.

Mann erschossen – Täter richtet sich selbst

Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass der Schütze einer der Toten war, der seinen Gegner mit mehreren Schüssen niedergestreckt hatte, bevor er sich selbst erschoss. Die Mordkommission arbeitete am Tatort und suchte nach Spuren und Zeugen, während das Kriseninterventionsteam einige der Zeugen betreute.

Die ersten Vernehmungen ergaben, dass etwa fünf Schüsse gefallen sein sollen. LKA-Ermittler stellten einen Lichtmast und Sichtschutzwände auf. Eine Gruppe von etwa zehn Männern, die dem mutmaßlichen Rocker angehören sollen, versuchte, die Ermittlungen zu stören. Sie zeigten kein Verständnis für die Tatortarbeit und wollten zu ihrem toten Freund. Die Polizei beschrieb die Stimmung als „leicht aggressiv“.

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