Radfahrer starb im Gleisbett: Anklage gegen mutmaßlichen S-Bahn-Schubser

Die Staatsanwaltschaft in Hamburg hat gegen einen 62-jährigen Mann Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Die Anklageerhebung ist Teil der Ermittlungen im Zusammenhang mit dem tödlichen Sturz eines 56-jährigen Radfahrers gegen eine S-Bahn im Stadtteil Ohlsdorf.

Der Vorfall ereignete sich im Juni des vergangenen Jahres und die Überwachungsaufnahmen zeigten, dass der Radfahrer bei dem Sturz bewusst von einem anderen Mann angerempelt wurde. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen nach dem Vorfall aufgenommen und zwei Tage nach dem Vorfall wurde der 62-jährige Verdächtige am Flughafen Hamburg festgenommen. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen, aber er konnte gegen Meldeauflagen aus der Untersuchungshaft entlassen werden.

Genauer Prozesstermin steht noch aus

Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering gab bekannt, dass es bisher noch keinen Prozesstermin gibt und dass die Staatsanwaltschaft weiterhin mit den erforderlichen Untersuchungen beschäftigt ist. Die Anklageerhebung gegen den 62-jährigen Mann ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gerechtigkeit für das Opfer und seine Familie. Über die Anklageerhebung hatte das Hamburger Abendblatt zuerst berichtet.

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