Kokain-Razzia im Hochsicherheitsgefängnis Santa Fu

Ein Drogen-Schmuggelnetzwerk in Hamburg wurde durch den Kronzeugen Jason B. aufgedeckt. Über Monate hatte der Hochstapler Kokain ins Hochsicherheitsgefängnis „Santa Fu“ geschmuggelt, bevor er erwischt wurde und den Behörden als Kronzeuge diente. Dabei verriet er auch die Hintermänner der Bande, die sich unter anderem aus Encrochat-Kokain-Händler Mehmet S., Hells Angel Wassim El-Ch., Rauschgift-Händler Ismajl Z. und Drogen-Baron Rocky Feliz G. zusammensetzten.

Die Aufdeckung des Schmuggelnetzwerks löste eine Razzia durch die Fahnder des Landeskriminalamts aus. Insgesamt wurden 26 Objekte durchsucht, darunter 13 Zellen in der JVA Fuhlsbüttel und eine in der JVA Glasmoor (Norderstedt). Zusätzlich wurden zwölf Wohnungen und Häuser durchsucht, in denen insgesamt 24 Verdächtige im Alter zwischen 19 und 48 Jahren vermutet wurden.

Die Durchsuchungen fanden in Hamburg, Barsbüttel (Schleswig-Holstein), Hasloh (Niedersachsen) und Hollern-Twielenfleth (Niedersachsen) statt. Die Rauschgift-Fahnder wurden fündig und beschlagnahmten unter anderem Betäubungsmittel wie Kokain, synthetische Cannabinoide, Haschisch und Amphetamine, sowie rund 8000 Euro Bargeld.

Die Hintermänner der Bande, die noch auf freiem Fuß sind, wurden durch die Aufdeckung des Schmuggelnetzwerks aufgeschreckt und können seitdem nicht mehr ruhig schlafen. Die Durchsuchungen am Donnerstagmorgen zeigten, dass die Ermittler ihnen dicht auf den Fersen sind. Der Fall verdeutlicht, wie wichtig Kronzeugen für die Aufklärung von Straftaten sind und wie erfolgreich die Zusammenarbeit von Kronzeugen und den Behörden sein kann.

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