Kassiererin vor Gericht: 23.000 Euro mit Flaschenpfand?

Mit Pfandflaschen lässt sich anscheinend richtig Geld machen, im aktuellen Fall geht es um rund 23.000 Euro! Eine Supermarkt-Kassiererin aus Niendorf soll Leergut in die Kasse eingegeben haben, das gar nicht existierte ─ das angeblich ausgezahlte Geld steckte sie laut Anklage selbst ein.

23.000 Euro an Pfand ─ eine beachtliche Summe, mal kurz nachgerechnet entspricht das exakt 92.000 PET-Flaschen a‘ 0,25 €. Die Umsetzung war denkbar einfach: Laut Anklage buchte die Kassiererin entgegengenommes Leergut ins Kassensystem ein– das angeblich ausgezahlte Geld behielt die Angeklagte für sich.

 „Ich bin da so reingerutscht, es tut mir leid“

Ab Januar 2013 soll sie auf diese Weise ein halbes Jahr lang in die Kasse gegriffen haben. Die Angeklagte selbst sagte dazu: „Ich bin da so reingerutscht, es tut mir leid“. Wie oft sie nun tatsächlich zugegriffen hat, daran konnte sie sich im Amtsgericht Mitte nicht mehr erinnern. Die Anklage wegen Unterschlagung wird im August fortgesetzt, die Geschäftsführerin des Supermarktes soll dann als Zeugin aussagen.