Jungfernstieg: Jugendliche duellieren sich mit Messern – Polizisten verletzt
Mehrere junge Leute versammelten sich am Montagabend mitten im Herzen von Hamburg, am Jungfernstieg, um sich mit Stichwaffen zu duellieren, wie die Polizei berichtete. Bei der Festnahme eines 19-jährigen Afghanen eskalierte die Situation, wobei zwei Polizisten verletzt wurden.
Passanten hatten die Polizei verständigt, nachdem sie eine Person mit einem Messer am Ballindamm gemeldet hatten. Ein Beamter traf einen Mann mit blutbefleckten Händen an und versuchte, ihn festzunehmen. Der 19-Jährige leistete erheblichen Widerstand und trat einem Polizisten so gegen das Knie, dass dessen Kniescheibe heraussprang.
Weitere Personen provozierten Einsatzkräfte
Auch die Begleiterin des Afghanen wehrte sich gegen die Festnahme und warf ein Fahrrad auf die Beamten. Bei ihr wurde eine Machete gefunden. Weitere Personen provozierten die Einsatzkräfte, so dass dutzende Beamte sowie die Bundespolizei eingeschaltet werden mussten, um die Situation zu beruhigen.
Der Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung von Messerangriffen in Deutschland. Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte vor wenigen Wochen die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2022 vor, die einen Anstieg von 11,5 Prozent bei den Straftaten im Vergleich zum Vorjahr zeigt. Die Gewaltkriminalität insgesamt stieg um 8,9 Prozent auf 197.202 Fälle im Vergleich zum Jahr vor der COVID-19-Pandemie im Jahr 2019.
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