Hamburg warnt vor Trump’s gepanzerter Limousine

Hamburg warnt vor Trump's gepanzerter Limousine

Wenn am 7. und 8. Juli die Staats- und Regierungschefs zum G20-Gipfel in die Hansestadt kommen, werden die Behörden den Staatsgästen Putin, Erdogan, Trump & Co. nahezu jegliche Bewegungsfreiheit garantieren – vor allem der gepanzerten Limousine des US-Präsidenten (liebevoll Beast genannt) gilt es aus dem Weg zugehen.

Mit dem Secret Service ist nicht gut Kirschen essen – auch sind die Herren alles andere als zimperlich. Kommt das „Beast“ in der Kolonne zum Stehen, wird höchste Alarmstufe herrschen. „Für die Sicherheitskräfte ist so ein Stillstand der Ernstfall, auch wenn es sich nur um eine harmlose Demo handelt“ so heißt es aus Kreisen des Senats.

Innensenator warnt sich den Kolonnen in den Weg zu stellen

Mehrere Zehntausend Demonstranten werden rund um den G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg erwartet – viele friedliche, aber auch tausende gewaltbereite. Sitzblockaden und das Aufhalten der Staatskolonnen wird wohl für einige Demonstranten ein begehrtes Ziel sein – genau vor diesem Szenario warnt Innensenator Andy Grote. „Mit der Freihaltung der Protokollstrecken schützt die Polizei auch die Teilnehmer möglicher Blockade-Aktionen“ so der Innensenator Grote. Das Ganze bedeutet nichts anderes als: Blockaden sind nicht nur zu unterlassen, sondern auch sehr riskant. Grote weiter: „Sollte es zu einer erfolgreichen Blockade kommen, würden sich die Teilnehmer beim Aufeinandertreffen mit der Kolonne in Gefahr bringen.

Bei den G20-Gegnern sorgt die Warnung derweil für Entrüstung; „Wir fordern Grote auf, Trump auszuladen, wenn er sein Personal als Gefahr für die Bevölkerung einstuft, anstatt unsere Sicherheit zu riskieren oder das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit anzugreifen“, so Emily Laquer, Sprecherin der Großdemonstration am 8. Juli. Die Polizei kündigte unterdessen an, am kommenden Mittwoch probehalber einen Konvoi durch die City schleusen zu wollen.

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(Artikel: ahoihamburg | Bild: Pressebild von secretservice.gov)