Hamburg und der Hip Hop – alles begann in den 80er Jahren

Hamburg und der Hip Hop sind schon seit Mitte der 1980er-Jahre verbandelt. Am Anfang war es eine Jugendkultur, die Rap, Breakdancing, Graffiti und das Djing miteinander verband. Die passende Musik, nämlich Soul-, Funk- und Rapsongs gab es im Radio oder mit importieren Schallplatten. Crews etablieren sich Ende der 1980er-Jahre, die Dialektik oder die Poets of Peeze.

Letztere rappen in englischer Sprache. Ersten deutschen Rap gab es Anfang der 1990er-Jahre, beispielsweise von den Fantastischen Vier. Ein Teil der Jungs von Poets of Peeze probiert das auch unter dem Namen Fettes Brot.

Was ist Hip Hop überhaupt?

Der Hip Hop ist im New York der 1970er-Jahre entstanden. In den Ghettos avancierte er zu einer Subkultur, in erster Linie der afroamerikanischen Jugendlichen. Alles begann in der Bronx, wo Jugendliche auf den Straßen freestyle gerappt haben, also einfach drauflos sangen, ohne einen vorgefertigten Text zu haben. In den Ghettos von damals herrschten Bandenkriege vor, die Jugendlichen waren verwahrlost. Zu der Zeit war die Bronx als Stadtviertel

Auf den Straßen und in den Wohnungen fanden ganze Subkultur, nicht nur Musik, Tanz Block-Partys statt. Die Rapper knüpften Kontakte. Es war eine oder Fashion. Verbreitungsplattform entstanden. Diverse Filme machten in den 1980er-Jahren Hip Hop als Street Culture bekannt und der Hip Hop fand seinen Weg nach Europa, wo es schon nach kurzer Zeit einen Kern aus DJs, Graffiti-Writern, Breakdancern und MCs gab. Hamburg mausert sich zur Hip-Hop-Hochburg

Hamburg immer noch Hip-Hop-Hochburg

In Hamburg entstand eine vielschichtige Hip-Hop-Szene und die richtige Infrastruktur, was die Stadt
schnell zur Hip-Hop-Hochburg machte. Die Medien fangen an, sich für diese Subkultur zu​ interessieren. Daran, dass Hamburg eine Hip-Hop-Hochburg ist, hat sich bis heute nichts geändert.

Das Jugendmagazin Bravo fängt an, darüber zu berichten. Die Hip-Hop-Hochphase schlägt Wellen von Hamburg bis nach Berlin, wo die Hip-Hop-Szene eher ein Schattendasein führt. Eimsbush-Entertainment war ein bekanntes Hamburger Hip-Hop-Label.

Tanzen ist kein unwesentlicher Bestandteil der Kultur

Hip Hop als Tanzstil ist eine Mischung aus mehreren bekannten Tanzstilen, die bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren in den USA entstanden sind. Sie gehörten zur Hip-Hop-Kultur dazu und wurden von den afro-amerikanischen und puertoricanischen Jugendlichen auf den Straßen von New York und Los Angeles zur Hip-Hop-Musik getanzt. Die verschiedensten Stile vermischten sich, wie Locking, Breakdance und Popping. Festgelegte Regeln gab es dabei keine. Bis heute heißen diese Tanzstile immer noch Streetdance.

In den 1980er-Jahren wurde der Hip Hop immer beliebter, auch unter den wohlhabenderen und weißen Jugendlichen. Der Film „Flashdance“ aus dem Jahr 1983 machte den Hip Hop als Tanzstil schließlich weltbekannt. Immer mehr professionelle Tanzgruppen sind danach entstanden.

In Battles treten verschiedene Teams gegeneinander an. Hip-Hop-Tanzen hat sich heute zu einer ganz eigenen Sportart an. entwickelt, die auch in Deutschland viele Anhänger findet und in vielen Tanzschulen im Angebot ist. Mittlerweile gibt es deutsche und internationale Verbände. Es finden regelmäßig Wettkämpfe statt, bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. Dort können Tänzer alleine oder in einer Tanz-Crew zum Wettkampf antreten und sich mit anderen Tänzern messen.

Hip Hop versteht sich auch als Fashion-Style

Hip-Hop-Mode, urban fashion oder auch Street Fashion ist ein Sammelbegriff für mehrere modische Phänomene. Sie stammen allesamt aus den Ghettos amerikanischer Großstädte und stehen in enger Verbindung zur Hip-Hop-Musik. Die Mode ist ein wichtiges Element der Hip-Hop-Kultur und in den letzten Jahren der erfolgreichste Teil des Hip Hops. Die Jugendlichen tragen Baggy Pants, das sind sehr weite und tiefhängende Hosen.

Die Kleidung ist hell und farbenfroh und alles ist in Übergrößen. T-Shirts gibt es bis 9XL. Weiße Turnschuhe und ein starkes Markenbewusstsein prägen diesen Stil genauso wie bestimmte Accessoires: auffällig funkelnder kleiner Ohrschmuck, Halsketten mit auffälligen Anhängern, die außen getragen werden, Kappen, Kopfstrümpfe und Kopftücher.

Die erfolgreichsten Rapper aller Zeiten

Zu den erfolgreichsten Rappern aller Zeiten gehört ohne Zweifel Eminem. Er hat 243 Millionen Tonträger verkauft. Er hat sogar einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde als der Topverdiener im Hip-Hop-Geschäft. Der 1972 geborene Rapper ist auch als Produzent aktiv und ist Oscar- sowie Grammy-Preisträger.

Kanye West folgt mit Abstand. Er hat 121 Millionen Tonträger verkauft. Der 1977 geborene Rapper fing mit dem Rappen in der dritten Klasse an. Seine Texte sind in erster Linie sozialkritisch, was ihm zahlreiche Auszeichnungen einbrachte, unter anderem allein in den 2000er-Jahren wurde er 14-mal mit dem Grammy ausgezeichnet. Jay Z belegt Platz drei mit 100 Millionen verkauften Tonträgern. Sein zweites Album wurde zu seinem ersten kommerziellen Erfolg. Der Rapper wuchs in Brooklyn auf und ist auch als Unternehmer mit seiner Moderfirma sehr erfolgreich.​ Der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Lil Wayne ist ebenso erfolgreich wie Jay Z. Er bekam bereits mit elf Jahren seinen ersten Vertrag und war sechs Jahre später mit der Gruppe Hot Boys erfolgreich. Sein Solo-Erfolg startete, als er 22 war.

Der 1979 in Florida geborene Rapper Flo Rida ist seit 2007 weltbekannt. Er verkaufte insgesamt 80 Millionen Tonträger. Sein erster großer Hit „Low“ hatte bereits in der ersten Woche fast eine halbe Million Downloads. Mit der Single „Good Feelings“ landete er einen Hit, der bereits eine Woche nach der Veröffentlichung auf Platz 1 in den Charts war.