Google „Street View“: Neues Bildmaterial aus Hamburg nun online

Google hat am 25. Juli 2023 eine umfangreiche Veröffentlichung von neuen Bildaufnahmen aus ganz Deutschland bekanntgegeben. Diese neuesten Bilder wurden entweder von den Street-View-Fahrzeugen oder von Wanderern mit speziellen Kamerarucksäcken aufgenommen. Mit diesem Schritt hat Google sein Angebot an Bildmaterial erheblich aktualisiert und erweitert. Bisher waren nur Aufnahmen der 20 größten Städte Deutschlands in ihrem Dienst verfügbar, die aus den Jahren 2008 bis 2010 stammten.

Die neuen Bilder, die nun für den Dienst verwendet werden, wurden während Kamerafahrten im Jahr 2022 sowie während Fahrten ab dem 22. Juni 2023 in ganz Deutschland erstellt.

Google veröffentlichte vorab die jeweiligen Zeitpläne für diese Aufnahmen auf seiner Website. Gleichzeitig wurden die älteren Bilder von 2008 bis 2010 aus dem Dienst entfernt, um Platz für die aktuelleren und umfassenderen Eindrücke zu schaffen.

Start des Dienstes stieß damals auf viel Datenschutz-Widerstand

Als „Street View“ im Jahr 2010 in Deutschland eingeführt wurde, stieß der Dienst auf heftigen Widerstand in der Politik, bei Hauseigentümern und Datenschützern. Viele Menschen – etwa 250.000 – legten damals Widerspruch ein, was Google zwang, die Abbildung ihrer Häuser zu verpixeln.

Diese Maßnahme beeinträchtigte die Gesamtqualität des Dienstes erheblich, und als Konsequenz daraus erklärte Google 2011, dass keine weiteren Kamerafahrten mehr durchgeführt würden.

Verbraucherzentrale informiert über neue Widerspruchsmöglichkeiten

Mit der Veröffentlichung der neuen Bilder informiert die Hamburger Verbraucherzentrale erneut über die Möglichkeit des Widerspruchs. Sollte jemand sein Wohnhaus auch nach der Aktualisierung verpixelt haben wollen, muss ein neuer Widerspruch eingereicht werden, da die Einwände aus dem Jahr 2010 nicht mehr gelten.

Die Verbraucherzentrale bietet auf ihrer Homepage Informationen darüber, wie man gegen die Veröffentlichung von Fotos durch Google und andere Kartendienste, wie zum Beispiel Apple, vorgehen kann. Unterstützung und Hilfe sind auch auf der Internetseite des Hamburger Datenschutzbeauftragten verfügbar.

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(Beitrag: ahoihamburg | Bild: Google Maps)