95 Ermittlungsverfahren gegen G20-Polizisten
Nach dem Großeinsatz beim G20-Gipfel und den damit verbundenen Ausschreitungen wird nun gegen 95 Polizisten wegen möglicher Straftaten ermittelt.
Zur Aufklärung der Vorwürfe gegen Polizisten während des G20-Gipfel hat die Hamburger Innenbehörde eine Sonderkommission im Dezernat für Interne Ermittlungen eingesetzt. „Die Zeit“ berichtet in ihrer Hamburg-Ausgabe von folgenden internen Ermittlungen:
* 78 Verfahren wegen Körperverletzung im Amt,
* 7 Fälle von Nötigung,
* 3 Ermittlungen wegen Strafvereitelung im Amt,
* jeweils 2 Verfahren wegen Beleidigung und Verletzung des Dienstgeheimnisses,
* 1 Fall von Bedrohung.
* 1 Fall wegen sexueller Belästigung, (Verhalten eines Polizisten in seiner Freizeit.)
Die internen Ermittlungen beschäftigen die Polizei schon länger – seit Juli laufen bereits 49 Verfahren.
Innensenator Andy Grote (SPD Hamburg) sagte dazu folgendes: „Wir sind davon überzeugt, dass die G20-Ereignisse sehr ernsthaft aufgearbeitet werden müssen“. Außerdem fügte er hinzu; „Wir können das nicht von anderen verlangen, wenn wir nicht bei uns selbst damit anfangen“.
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(Artikel: ahoihamburg | Quelle: Die Zeit | Bild: Pixabay)