Ausschreitungen nach Auflösung von pro-palästinensischer Demo
St. Georg, den 29. Oktober 2023 – Nach der Auflösung einer nicht genehmigten pro-palästinensischen Demonstration in Hamburg ist es am Samstag zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Die Situation eskalierte, als bis zu 500 Teilnehmer aus einer nicht angemeldeten Versammlung im Stadtteil St. Georg Flaschen und Steine auf die Einsatzkräfte warfen.
Drei Polizisten wurden bei den Angriffen verletzt, einer von ihnen musste im Krankenhaus behandelt werden. Gleichzeitig wurde die Gedenkstätte Ahlem in Hannover mit volksverhetzenden Parolen beschmiert.
Großaufgebot der Polizei wurde mobilisiert
Laut Polizeiangaben wurden die Einsatzkräfte von der nicht genehmigten Versammlung kurz nach der Auflösung einer kleineren pro-palästinensischen Demonstration mit bis zu 70 Teilnehmenden attackiert. Die Angreifer bedrängten die Polizisten und skandierten pro-palästinensische Parolen. Ein Großaufgebot der Polizei wurde mobilisiert, um die gewalttätige Versammlung zu beenden.
Ein Polizeisprecher berichtete von Angreifern, die Holzlatten mit sich führten, an denen pro-palästinensische Plakate befestigt waren. Währenddessen verlief eine genehmigte pro-palästinensische Demonstration in Berlin friedlich, an der sich 11.000 Menschen beteiligten. Die Demonstration in der deutschen Hauptstadt war Teil einer internationalen Solidaritätsbewegung mit Palästina.
Gedenkstätte Ahlem mit Parolen beschmiert
In einem weiteren Vorfall wurde die Gedenkstätte Ahlem in Hannover mit volksverhetzenden Parolen beschmiert. Unbekannte Täter hinterließen die beleidigenden Schmierereien an dem Mahnmal, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach den Verantwortlichen.
Die Vorfälle in Hamburg und Hannover haben zu Besorgnis und Verurteilung in der Bevölkerung geführt. Politiker und Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen rufen zur Gewaltlosigkeit und zur Achtung von Meinungsfreiheit auf. Die Polizei in den betroffenen Städten ist weiterhin wachsam und bemüht, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
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