5 Geheimtipps für einen Besuch in Hamburg
Neben Berlin und München ist Hamburg einer der größten Besuchermagneten Deutschlands. Viele bekannte Sehenswürdigkeiten und Events sind fester Bestandteil bei der Reiseplanung der Massen.
Doch wenn Du dich nicht an so einer touristischen Schnitzeljagd beteiligen willst, dann zeigen wir Dir was es noch abseits von Reeperbahn, Hafen, Elbphilharmonie und Fischmarkt zu sehen gibt. Hier sind 5 Geheimtipps, die bei vielen Besuchern Hamburgs unter dem Radar fliegen.
Altes Mädchen
Zu einem Besuch in Hamburg gehört für alle Freunde des Gerstensafts eine ordentliche Kneipentour. Eine Tränke ersten Ranges sollte dabei das Braugasthaus „Altes Mädchen“ in den alten Schlachthöfen sein. Hier lockt nicht nur ein sensationeller Biergarten, der mit Fug und Recht zu den schönsten ganz Deutschlands gehört. Es gibt auch eine große Auswahl an Bieren und norddeutschen Gerichten. Rund 30 unterschiedliche Biere vom Fass können dort gezapft werden.
Dazu kommen noch mehr als doppelt so viele, die in Flaschenform geordert werden können. Wer in Anbetracht von solcher Vielfalt Orientierung und Expertise braucht, kann auf die Möglichkeit einer Bierverkostung, wie sie dort regelmäßig angeboten wird, zurückgreifen. Und auch eine Brauereibesichtigung ist möglich. Sollten es mal ein paar Biere mehr werden und das Auto muss stehen bleiben, dann kannst Du dein Fahrzeug ggf. auch am Hamburg Airport parken und das Wochenende locker mit den zahlreichen öffentlichen Verkehrsmitteln Hamburg unsicher machen. Das mag sicherlich nicht die günstigste Option sein; dafür aber eine recht unproblematische und bequeme.
Alter Elbtunnel
Eine Bootstour auf der Elbe, oder zu gegebener Jahreszeit am Elbufer zu entspannen, hat schon etwas für sich. Doch unser nächster Geheimtipp führt weder auf noch an die Elbe, sondern darunter durch.
Der Alte Elbtunnel wurde 1911 eröffnet und diente einst den zahlreichen Hafenarbeitern dazu, zu Fuß zur Arbeit und wieder zurückzukommen. Der Zutritt ist vollkommen kostenlos. Du kannst also kostenfrei 24 Meter unter der Elbe flanieren. Umgeben von der unverhofften und sehenswerten Jugendstil-Architektur, die das Innere des Alten Elbtunnels ziert, lässt sich genau das auch ganz gut tun. Schon der Eingang zum Alten Elbtunnel (zu finden bei den westlichen Landungsbrücken) macht ordentlich etwas her. Unter einer großen Kuppel und in einem altehrwürdig anmutenden Gebäude mit ausladenden Portalen verbirgt sich der Zugang zum Alten Elbtunnel.
Der Alte Elbtunnel ist heute denkmalgeschützt und wird laufend instandgehalten. Zu einigen ausgewählten Anlässen gab es auch schon musikalische Darbietungen im Alten Elbtunnel, die diesen früheren Tunnel für die Hafenarbeiter Hamburgs in einen Resonanzkörper verwandelten.
Aussichtspunkt Steinwerder
Solltest Du den Alten Elbtunnel durchqueren, dann lohnt sich auf jeden Fall ein Stopp beim Aussichtspunkt Steinwerder. Dieser ist touristisch kaum beachtet, obwohl man hier einen der schönsten Panoramablicke auf einige der größten Sehenswürdigkeiten hat. Wie auf einem Postkartenmotiv kannst Du vom Aussichtspunkt Steinwerder unter anderem die Elbphilharmonie, die Landungsbrücken und den Hamburger Michel erblicken.
Der Aussichtspunkt Steinwerder lässt sich leicht mit einer Tour durch den Alten Elbtunnel kombinieren, da Du genau bei diesem Aussichtspunkt wieder heraus kommst. Sowohl der Alte Elbtunnel als auch der Aussichtspunkt sind ideale Kulissen für Erinnerungsfotos für Deinen Besuch in Hamburg!
U-Bahnhof HafenCity Universität
Während der Alte Elbtunnel ein Stück Geschichte Hamburgs ausstrahlt, ist der U-Bahnhof HafenCity Universität eher einer futuristischen Vision entsprungen. Es ist einer der modernsten U-Bahnhöfe Deutschlands – und das zeigt er auch. Insbesondere die massive Deckenbeleuchtung, mit massiven, in einem Stahlgerüst gefassten Milchglasplatten, hinter denen 280 LEDs unterschiedliche Farbkompositionen und Stimmungen ermöglichen, sind ein unübersehbarer Hingucker.
2012 eröffnet, ging der Gestaltung des U-Bahnhofs ein Gestaltungswettbewerb voraus. Es ist insofern kein Zufall, dass dabei optisch einer der bemerkenswertesten U-Bahnhöfe Deutschlands resultierte. Wer eine Schwäche für Science-Fiction Themen hat, schuldet es sich also selbst, hier mal vorbeizuschauen. Denn die Szenerie könnte mühelos als Kulisse für einen Blade Runner Film dienen. Warum also nicht mit der U-Bahn in Richtung Hafen City düsen und genau hier aussteigen? Denn auch die Hafen City selbst gilt als einer der modernsten Stadtteile Hamburgs.
Zwischenstopp: Bonscheladen
Solltest Du mit dem Nachwuchs in Hamburg unterwegs sein, dann sollte der Bonscheladen eine Anlaufstelle sein, für die Du selbst quengelnde Sprösslinge begeistern kannst. Denn hierbei handelt es sich um ein Geschäft, in dem Süßigkeiten (allem voran Bonbons) hergestellt und verkauft werden. Man kann dabei sogar selbst den Machern über die Schulter schauen, wie sie die Bonbons und Co. entstehen lassen. Schauproduktion macht es möglich.
Jedoch gehören keineswegs nur Bonbons zum Portfolio der hausgemachten Süßigkeiten, die im Bonscheladen erstanden werden können. Auch süße Nüsse und Fudge (Weichkaramell) werden dort unter anderem hergestellt. Mit viele Liebe zum Detail und hochwertigen Zutaten. Das macht den Bonscheladen nicht nur zu einem spannenden Zwischenstopp für die ganze Familie. Es lassen sich dort auch schöne Mitbringsel erstehen. Beispielsweise in Form der abgepackten Präsentpäckchen, die immer eine kleine Auswahl der Kreationen aus dem Bonscheladen enthalten.
Der Bonscheladen ist in der Friedensallee 12 in Ottensen zu finden. Wer sich für die Schauproduktion interessiert, sollte sich auf der Website des Bonscheladen informieren, ob und wann genau diese stattfindet. Bei der Gelegenheit können sich gar zu weit von Hamburg Entfernte mit Heißhunger auf hausgemachte Bonbons im Onlineshop des Bonscheladen umsehen.