Abriss der Esso-Häuser fast schon beschlossene Sache

Die maroden Esso-Häuser auf St. Pauli sollen abgerissen werden – so der Wunsch des Investors „Bayrische Hausbau“. Doch von Beginn an gibt es viel Gegenwind von Mietern und Kiezanwohnern. Nun allerdings könnte die Diskussion um den Erhalt der Häuser schnell beendet werden.

Um Aktivisten den Wind aus den Segeln zunehmen, versprach der Investor den Mietern zuletzt nahe gelegene Ersatzwohnungen und Rückkehrrecht. Die Mieter allerdings sind skeptisch und trauen diesen Zusagen nicht.

Nun könnte die Diskussion allerdings ein Ende nehmen, denn angeblich hat die Bayerische Hausbau als Eigentümer bereits Anfang August einen Abrissantrag gestellt, der sowohl von Bezirk als auch Politik Unterstützung findet.

107 Wohnungen müssen geräumt werden

Gegenüber der Tageszeitung WELT bestätigte Bezirksamtsleiter Andy Grote (SPD): „Wir müssen diesen Abrissantrag voraussichtlich genehmigen. Eine Ablehnung könnte es nur dann geben, wenn rechtliche Voraussetzungen dagegen sprechen, und die gibt es aus jetziger Sicht nicht.“ Bis spätestens Juli 2014 müssen also die 107 Wohnungenen vollständig geräumt sein. Auf Grundlage des Gutachtens, das massive Schäden an der Bausubstanz festgestellt hat, werden wir zum 1. Juli 2014 oder vielleicht ein paar Wochen später, die Gebäude für unbewohnbar erklären müssen“.

Kein realistischer Spielraum zum Erhalt der Esso-Häuser

Vergangenen Mittwochabend stellte der Bezirk ein Gutachten vor, dass nochmals bestätigt dass die Immobilie einsturzgefährdet sei. Die Stimmung im Ballsaal des Millerntorstadions war dementsprechend angespannt, etwa 250 interessierte St.Paulianer waren dabei.

Bezirksamtsleiter Grote sagte bereits zu Beginn der Veranstaltung, das Gutachten lasse keinen realistischen Spielraum zum Erhalt der Esso-Häuser. Für Grote sind die Ergebnisse des Gutachtens klar deutlich: „Es könne keine Lösung diskutiert werden, die keine ist“, so der Bezirksamtsleiter.

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➤ Viele Bilder der Esso-Häuser in St. Pauli betrachten. (Quelle: Die Welt)

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